Praxis für Logopädie
Stimme und Sprache
Anke Fehse Logopädin B. Sc.
an der Berufsfachschule
für Logopädie in Ingolstadt, Abschluss mit Staatsexamen
Myofunktionelle Störung:
Unser Schluckvorgang ist kompliziert, wir setzen ca. 100 verschiedene Muskeln ein um zu Kauen und zu Schlucken. Bei der Myofunktionellen Störung schiebt sich die Zunge gegen oder zwischen die Zähne mit dem Langzeiteffekt, dass sich diese verschieben. Damit stimmt „der Biss“ nicht mehr physiologisch ist. In der Folge kann es zu einer zu Cranio-Mandibulärer Dysfunktion (nächtliches Knirschen und beißen) kommen.
Eine Zungenfehlfunktion wird meistens in der Kieferorthopädischen Praxis diagnostiziert und verordnet. Die Therapie setzt sich aus Wahrnehmungsübungen und Übungen zur (Zungen-) Muskelkräftigung zusammen. Im Weiteren werden ein neuer Zungenruhelagepunkt und eine geänderte Schluckbewegung der Zunge erarbeitet.
Die Myofunktionelle Störung tritt bei Kindern und Jugendlichen jedes Alters auf. Je früher diese behandelt wird, umso leichter wird das Ändern des Schluckvorganges.
Dysphagie:
Eine Dysphagie oder Schluckstörung entsteht, wenn die Funktionen, welche zum Schlucken benötigt werden, gestört oder nicht mehr vorhanden sind. Dies kann durch eine neurologische Erkrankung ( z. B. Schlaganfall, Amyotrophe Lateral Sklerose, Multiple Sklerose, Parkinson) oder einen Unfall auftreten. Teilweise werden die Patienten langfristig mit einem Tracheostoma versorgt um die Atmung sicher zu stellen.
Ziele der Dysphagie Therapie sind es die Atemfunktionen zu erhalten und eine Voll- oder Teilorale Kost wieder herzustellen um die Lebensqualität des Patienten zu erhalten.
Kindliche Sprachstörungen:
Das erlernen der Sprache beginnt mit dem Moment der Geburt. Es wird geprägt durch die Bezugspersonen und das Umfeld. Wichtig für den regulären Spracherwerb ist ein intaktes Gehör.
Der Spracherwerb kann auf vielfältige Art gestört sein. So können manche Kinder bestimmte Laute nicht korrekt bilden („Lispeln“) oder ersetzen Laute durch andere Laute (R wird mit L ersetzt).
Einige Kinder bilden keine regulären Sätze („Dysgrammatismus“) oder beginnen zu Stottern.
Die Ursachen hierfür sind individuell und die logopädische Therapie wird auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt.
Bei allen Therapien ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit (Ergotherapie, Physiotherapie, Ostheopathie, Ärzte) wichtig und wünschenswert.
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